MEDIATIONSBÜRO KUBALLA


FAQ

FAQ
Häufige Fragen

   
  • Was ist eine Mediation?

    Der Begriff „Mediation“ wird aus dem Lateinischen „medius“ (zu deutsch: die Mitte) abgeleitet und bezeichnet ein vertrauliches und strukturiertes Verfahren zur konstruktiven Vermittlung zwischen mehreren Konfliktparteien die freiwillig und eigenverantwortlich eine einvernehmliche Beilegung ihres Konflikts anstreben. 


  • Was ist ein Mediator?

    Ein Mediator ist ein Vermittler. In seiner Funktion unterstützt er zwei oder auch mehrere Konfliktparteien dabei, eine einvernehmliche Einigung zu finden. Hierbei nimmt er eine neutrale und allparteiliche Haltung ein und unterstützt die Konfliktparteien - also die Medianden – eine eigenverantwortliche Lösung zu ihrem Konflikt zu erreichen .

  • Wie ist der Ablauf einer Mediation?

    Grundsätzlich lassen sich die meisten Mediationsverfahren in die folgenden fünf Phasen unterteilen: 


    1. Phase: Einleitung zur Mediation

    Die Teilnehmer erhalten zunächst wichtige Informationen zu den Grundsätzen und den Verlauf der Mediation. Des Weiteren wird auf die Rolle und den damit verbundenen Aufgaben des Mediators eingegangen. Alle Beteiligten unterzeichnen im Anschluss die Mediationsvereinbarung und legen den weiteren Verlauf der Mediation fest. 


    2. Phase: Konfliktdarstellung

    Im nächsten Schritt stellen die Konfliktparteien ihren jeweilige Sichtweise vor. Hieraus ergeben sich die Themen, die eine Klärung benötigen.


    3. Phase: Konflikterhellung 

    Für die in der Phase 2 erfassten Themen werden die dahinterliegenden Interessen ermitteln. In dieser Phase werden unbewusste Emotionen, Selbst- und Fremdbilder, welche dem Konflikt zugrunde liegen sichtbar. Diese finden im weiteren Verlauf der Mediation sowie in der abschließenden Konfliktlösung Berücksichtigung, um eine tragbare und nachhaltige Lösung der Auseinandersetzung zu erreichen 


    4. Phase: Lösungsfindung

    Hierbei werden verschiedene Lösungsoptionen durch die Medianden erarbeitet. Diese werden anschließend sowohl hinsichtlich ihrer Realisierbarkeit als auch im Hinblick nachhaltig den Konflikt zu beenden geprüft. 


    5. Phase: Lösungsvereinbarung 

    Nach der Erarbeitung von Lösungsoptionen verständigen sich die Konfliktparteien auf eine gemeinsame Konfliktlösung. Diese wird in Form einer schriftlichen Lösungsvereinbarung dokumentiert. 


  • Was kostet eine Mediation?

    Mediationsverfahren werden grundsätzlich nach Stunden- oder Sitzungssätzen abgerechnet. Die Kosten des Verfahrens werden normalerweise gemeinsam und zu gleichen Anteilen von den Verfahrensbeteiligten getragen. Scheuen Sie nicht davor zurück, um ein Angebot nachzufragen.

    Zusätzlich zu den Kosten des Mediationsverfahrens können auch Kosten für andere Dienstleistungen anfallen, z.B. für die Einholung von anwaltlichem Rechtsrat oder die Abfassung von Mediationsergebnissen durch Anwälte oder Notare. Bei „Vor Ort“ Mediationen in Ihrem Unternehmen werden die anfallenden Reisekosten 1:1 und ohne Aufschlag (Flugkosten, Hotelkosten, Kilometerpauschale, etc.) an Sie weiterverrechnet.

    Die Dauer einer Mediation ist von der Art und Umfang des Konfliktes abhängig.


    Das Honorar beträgt 140 EUR pro Zeitstunde (Endpreis). Jede angebrochene Viertelstunde wird darüber hinaus berechnet.

    Die Kosten gelten pro Mediationsstunde und werden nicht pro Person berechnet.


    Abhängig der Komplexität des Konfliktes und Anzahl der Beteiligtes kann ein Co-Mediator/in notwendig sein. 

    Die Kosten erhöhen sich nach dessen Honorarsatz.   



  • Welchen Vorteil haben Sie, wenn Sie eine Mediation nutzen wollen.

    Folgende Vorteile des Mediationsverfahrens bestehen für die Parteien:


    - Eigenverantwortlichkeit und Planungssicherheit des zeitlichen Rahmen: keine Entscheidung durch dritte Personen (z. B. Richter)


    -  Die Parteien entscheiden sich für die Mediatoren, Beginn und Ende, Inhalt und Ergebnis des Mediationsverfahrens


    - Zukunftsorientierte und nachhaltige Lösung bei der alle Seiten gewinnen können (sog. win-win-Situation)


    - positive Erfolgsprognose: bei Durchführung des Mediationsverfahrens liegt die Einigungsquote i.d.R. bei 80-90 %


    - Berücksichtigung der Sichtweisen, Bedürfnisse und Ziele der Parteien


    - Unbürokratisches, flexibles Verfahren (u.a. flexible Terminabstimmung)


    - Positive Auswiklung auf die geschäftliche bzw. persönliche Beziehung der Konfliktparteien


    - Erreichen wirtschaftlich zielführende und nachhaltiger Ergebnisse


    - Erheblilche zeitersparnis gegenüber Gerichtsverfahren, insb. im Hinblick auf mehrere Instanzen


    - Vermeidung vom (Rechtsverfolgungs-)Kosten,  Reduzierung der Belastung von personeller und betrieblicher Ressourcen (z.B. Abstellen von Mitarbeitern, interne und externe Besprechungen zur Vorbereitung juristischer Maßnahmen, Kosten für Gerischtsverfahren)


    - Vertraulichkeit, Schutz von Geschäftsgeheimnissen, Vermeidung von Rufschädigung und Imageschaden, negative Presse


    - nachhaltige Verbesserung der persönlichen und betrieblichen Produktivität durch die Erfahrung Konflikte mediert gelöst zu haben


    - Vermeidung emotionaler Belastung in Streitverfahren, nachhaltige erlangte Konfliktlösungskompetenz im Mediationsverfahrens


  • Wann sollte ein Mediation angewendet werden?

    Wenn Sie fühlen das eine Klärung des Konfliktes aus eigener Kraft nicht möglich ist und für Sie kein Ausweg aus dem Konflikt wissen.

    Aber auch wenn Sie Themen in naher Zukunft sehen (z. B. Trennung, Erbschaft, Rollenkonflikte z. B. gleichzeitige Freundschafts- und Geschäftsbeziehung etc.) die Konfliktpotenzial bergen ist es sinnvoll eine Mediation zur Klärung zu führen. 

  • Ist eine Mediation vertraulich?

    Mediatoren(innen) sind neutral und allparteilich und gemäß dem Mediationsgesetz zur Verschwiegenheit verpflichtet. Der Rahmen der Verschwiegenheit zwischen den Medianden wird im Gespräch vereinbart, ebenso wie und was und mit wem von den Medianden außerhalb der Mediation kommuniziert wird. Diese getroffene Vereinbarung werden vor Beginn der Mediation im Mediationsvertrag dokumentiert.

  • Was macht Mediation so besonders?

    Mediation ermöglicht über den Mediator eine Kommunikation zwischen den Konfliktbeteiligten. Die Mediation fördert Eigenverantwortlichkeit der Medianden. Die Medianden sind die Experten für Ihren Konflikt sowie aber auch für die passende konsensausgerichtete Lösung. Durch die Berücksichtigung der Bedürfnisse der Medianden werden Lösungen erarbeitet, bei den alle Beteiligten eine Win-Win Situation erreichen. Somit profitieren alle Beteiligte von einer erfolgreichen Mediation und es gibt somit keine Gewinner oder Verlierer. Eine Mediation fördert dazu die Konfliktkompetenz, um zukünftige Konflikte eigenständig zu lösen.

  • Muss ich eine Mediation "durchziehen" ?

    Alle an der Mediation beteiligten Personen haben jederzeit die Wahl und das Recht, die Mediation zu unterbrechen, sie vorübergehend abzubrechen oder sie komplett zu beenden. In der Mediation wird auf die Freiwilligkeit der Parteien gesetzt. Fühlt sich eine der Parteien nicht mehr wohl und ist nicht mehr freiwillig am Gespräch beteiligt, kann die Mediation zu keiner einvernehmlichen Lösung führen.


    Die beteiligten Personen haben jederzeit die Möglichkeit eine Mediation zu unterbrechen, temporär abzubrechen oder zu beenden.


    Alle an der Mediation beteiligten Personen haben jederzeit die Wahl und das Recht, die Mediation zu unterbrechen, sie vorübergehend abzubrechen oder sie komplett zu beenden. In der Mediation setzt die Freiwilligkeit der Medianden voraus. Eine einvernehmliche Lösung ist nicht zu erreichen, falls ein Beteiligter während der Mediation z. B. seine Teilnahme als nicht Freiwillig beurteilt.

  • Wer bestimmt was die beste Lösung im Konflikt ist?

    Da die Beteiligten die Experten ihres Konfliktes sind, entscheiden diese, was die beste gemeinsame gefundene Lösung für sie ist. Der Mediator führt nur durch das Mediationsverfahren und trägt hierfür die Verantwortung. Er achtet darauf das gefundene Lösungen nachhaltig und tragbar für die Beteiligten sind.  

  • Was ist, wenn einer der Konfliktbeteiligter mächtiger ist als der andere?

    Der Mediator hat die Aufgabe Machtungleichgewichte auszugleichen (z. B. Redegewandtheit, gleicher Redeanteil etc.).

  • Wer bezahlt die Mediation?

    Die Kosten des Verfahrens werden normalerweise gemeinsam und zu gleichen Anteilen von den Verfahrensbeteiligten getragen. Bei unternehmensinterner Konfliktklärung vom Unternehmen.

    Oftmals werden die Kosten auch von der Rechtsschutzversicherung übernommen.


  • Wo findet die Mediation statt?

    Aufgrund der Corona Pandemie kann die Mediaton auch unter der Nutzung von dem Videokonferenzen Programm Zoom oder in neutraler Umgebung, in meinem Gladbecker Büro oder mit Ihnen abgestimmten Örtlichkeiten durchgeführt werden. Die Durchführung mit persönlichen Kontakt, werden unter den gegebenen Sicherheitsbestimmungen durchgeführt.

  • Wie weiß ich, dass eine Mediation mir helfen kann?

    In einem kostenlosen und unverbindlichen Einführungsgespräch erhalten Sie einen Überblick über den Inhalt,

    den Ablauf und das Ziel einer Mediation.

    Das Einführungsgespräch hilft Ihnen die Endscheidung zu treffen, ob in Ihrem vorliegenden Konflikt eine Mediation überhaupt in Frage kommt und ob ich für Sie der richtige Mediator bin.

  • Gerichtsverfahren und Mediation - schließt sich das aus?

    Nein. Eine Mediation kann anstelle eines Gerichtsverfahrens, begleitend oder im Nachgang zu einem Gerichtsverfahren erfolgen. Ein Gerichtsverfahren kann ggf. für die Dauer einer Mediation ruhen.

  • Worin liegt der Unterschied eines Mediators zu einem Anwalt?

    Der Mediator zeigt die Bedürfnisse der Konfliktparteien auf. Die erreichte Lösung als Ergebnis, wird von den Parteien als Gerecht empfunden. Die gemeinsam gefundene Lösung kann abweichend der Lösung sein die vom Gesetz möglich wäre. Der Anwalt vertritt nur seine Mandant und seine Interesse und versucht eine Lösung für seinen Mandant zu finden, welche vom Gesetz gefordert werden kann.

  • Sind die in der Mediation getroffenen Vereinbarungen bindend?

    Die getroffenen Vereinbarungen werden niedergeschrieben und von den Konfliktparteien unterzeichnet. 

    Hieraus ergibt sich auch die Verbindlichkeit, da auch Vereinbarungen getroffen werden können, die das  nicht einhalten der

    Vereinbarungen betrifft. 

  • Was ist Inhalt des Mediationsgesetzes?

    Den Inhalt des Mediationsgesetz finden Sie unter folgenden Link: https://www.gesetze-im-internet.de/mediationsg/BJNR157710012.html

  • Wer entscheidet was die beste Lösung ist?

    Da die Konfliktparteien die Experten in Ihrem Konflikt sind, kann nur aus einer gemeinsamen Entscheidung, die richtige Lösung gefunden werden. Der Mediator führt die Parteien durch den Prozess aber die Lösungsverantwortung wird von den Parteien getragen. Grundsätzlich ist ein Mediation ergebnisoffen, der Mediator erbringt nur die Leistung, die Parteien durch das Verfahren zu führen, um eine Lösung im Konflikt anzustreben. 

  • Wie viel Zeit muss für eine Mediation aufgebracht werden?

    Die Dauer einer Mediation ist von der Art und Umfang des Konfliktes abhängig.


    Sind die Streitthemen aktuell und klar zu erfassen?

    Oder ist der Konflikt schon eskaliert und die Themen stellen sich als komplex dar?


    Mediation ist ein effizientes Verfahren um Konflikte zu klären.

    Wenn Sie zurückschauen in welchem Zeitumfang der Konflikt aufgebaut hat, bis der Wunsch einer Lösung entstanden ist, kann der Konflikt nicht kurzfristig geklärt werden. 

    Im Regelfall sind mehrere Sitzungen, abhängig von der Komplexität des Konfliktes, nötig.


    Halbe oder ganze Tage sind für Mediationen bei Konflikten in Teams zu planen.  


    Am Ende eines Mediationstermin wird über einen weiteren Fortverlauf der Mediation gemeinsam entschieden.

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